kam im Zwei-Verstärker-Betrieb ungleich
weiträumiger, strukturierter und gelöster
‘rüber, als wenn nur eine 911 aufspielte.
Das Pariser Olympia, wo das Konzert
stattgefunden hatte, lag dreidimensio-
nal und hervorragend überschaubar vor
den Zuhörern. Im Single-Amping geriet
die Abbildung flacher, kleiner, weniger
erwachsen und opulent.
Dasselbe galt für Liza Minellis eben-
falls live eingespieltes „Old Friends“ von
der STEREO Hörtest-CDVII: Diesmal
war es die New Yorker Carnegie Hall,
deren Dimensionen mal ausladender,
mal gedrungener erschienen, wobei
gerade dieser komplexe, weil engma-
schig gestrickte sowie treibende Titel den
Gewinn an Entspanntheit und Souverä-
nität durchs Bi-Amping geradezu über-
deutlich herausstellte.
Ob nun von Schallplatte oder CD, die
sich in Burmesters Player 089 drehte - die
Wiedergabe war stets erstklassig und per
Bi-Amping dies eben in ganz besonderem
Maße. Doch geht das auf solchem Niveau
auch drahtlos per Bluetooth? Viele Hörer
schätzen ja den Komfort, Musik etwa vom
f
„Insbesondere das
Bi-Amping war beein-
druckend. Ich frage
mich, ob man dabei
auch unterschiedlich
kräftige Verstärker mit-
einander kombinieren
darf und welcher dann ans Basstermi-
nal sollte. Das muss ich jetzt dringend
mal in meiner Accuphase-Kette samt
Class A-Endstufe A-65 ausprobieren."
> W o rk s h o p -T e iln e h m e r S te fa n M o re ll
Vom Smartphone aus
schickten wir die
Musik per aptX-Blue-
tooth zum 113 (l.). Im
Phono-Pre 100 wurden
die Signale vom
Plattenspieler mit bis
zu 192 kHz Abtastrate
digitalisiert (u.)
Handy in die Anlage zu funken,
und Burmester führt mit dem klei-
nen 113 einen dafür geeigneten
D/A-Wandler im Programm.
Deshalb hatte Schlegelmilch
Louis Caparts „Marie-Jeanne-
Gabrielle“ verlustfrei von der
neuen Hörtest-CD auf ein Sam-
sung-Smartphone übertragen und sendete
den farbig-fröhlichen Song nun sogar mit-
tels des dem normalen Bluetooth-Stan-
dard überlegenen aptX-Codecs zum 113.
Das funktionierte einwandfrei, also ohne
Aussetzer oder Störungen.
Auch klanglich kam das Stück anspre-
chend aus den Lautsprechern, verlor aber
dennoch deutlich gegenüber der Perfor-
mance, wenn wir dem 113 die Daten per
koaxialem Digitalkabel vom CD-Lauf-
werk aus zuspielten. In dieser Weise „ver-
bunden“ tönte das zuvor leicht umwölkte
Gitarrenintro nämlich klarer und straffer,
kamen die Stimmen des Chansons präsen-
ter und sein anmutiger Reigen flüssiger.
Über Bluetooth geriet die Rhythmik etwas
zäh und gebremst. Dies bestätigte unsere
Erfahrung: Für Hintergrundmusik und
> W o rk s h o p -T e iln e h m e rin Julia M ic h e l
geringere Anforderungen geht aptX-Blue-
tooth in Ordnung, highendige Ansprüche
erfüllt es dagegen kaum.
Ebenfalls angesagt ist das Digitalisie-
ren von Schallplatten. Burmesters ulti-
mativer Phono-Pre 100 beherrscht dies
„Ich höre sehr gerne
und eigentlich immer
Musik. Zur Not auch
von meinem Handy.
Der Gedanke, dass ich
dieses über Bluetooth
auf simple Weise mit
unserer HighEnd-Anlage daheim ver-
binden könnte, gefällt mir, auch wenn
der Klang bei der Datenübertragung
per Kabel letztlich besser ausfiel."
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